Stadtpark
Der Fürstenwalder Stadtpark ist seit 1836 ein Ort der Erholung, der Unterhaltung und des Gedenkens.
The Fürstenwalde city park is a place for relaxation, entertainment and remembrance since 1836.
Die Wurzeln des Fürstenwalder Stadtparks reichen bis in das Jahr 1836 zurück, als der Heideherr Christian Friedrich Schultze begann, den Bereich an der „Langen Bahn“ am Spreeufer in einen Park zu verwandeln. Zunächst als „Schultzes Unsinn“ verspottet, denn es gab damals weder großstädtische Enge noch mangelndes Grün, die einen Erholungspark notwendig gemacht hätten. Trotzalledem entwickelte sich der später bis zur 1842 gebauten Bahntrasse erweiterte Park schnell zu einem beliebten Freizeitort.
Dabei veränderte er immer wieder sein Gesicht: Zum 50. Geburtstag von König Wilhelm I. am 22. März 1867 wurde der zentrale Platz des Parks als Wilhelmplatz eingeweiht. Dem König zu Ehren wurde die sogenannte Wilhelmeiche gepflanzt. Das Pflanzen von Eichen blieb in Mode: Am 16. April 1871 aus Anlass des beendeten deutsch-französischen Krieges, am 18. April 1875 zum Andenken an die Erstürmung der Düppeler Schanzen im deutsch-dänischen Krieg und am 30. April 1888 für Kaiser Wilhelm I. Heute befindet sich hier direkt angrenzend der sowjetische Garnisonsfriedhof.
Den Bäumen des 19. Jahrhunderts folgten die Gedenksteine des 20. Jahrhunderts. Ein Stein wurde zur Erinnerung an den verdienten Stadtrat Martini aufgestellt, ein weiterer für Reichskanzler Bismarck, der am 19. Oktober 1904 an der damaligen Schützenstraße (heutige Karl-Marx-Straße) eingeweiht wurde.
Nach 1945 wurde durch den Austausch der Plakette aus dem Bismarck-Denkmal das Karl-Marx-Denkmal. Anfang der 1990er Jahre verschwand die Karl-Marx-Reliefplatte. Sie wurde, finanziert durch Spenden, erneut gefertigt und zum 120. Todestag von Karl Marx angebracht.
Seit 1939 ist der Springbrunnen am Schnittpunkt der Wege durch den Stadtpark Blickfang und Treffpunkt. Seit fast zwei Jahrhunderten lädt der Fürstenwalder Stadtpark zum Flanieren ein, wenngleich er nach 1945 durch Brennholzsammler lichter geworden ist.
1975 entstand in unmittelbarer Nachbarschaft des Stadtparks der acht Hektar große, liebevoll angelegte Heimattiergarten, der heute 300 Tiere in ca. 60 Arten zählt. Direkt daneben hat der Parkclub sein Domizil. Weiterhin laden die Freilichtbühne sowie seit 2018 der Aktivbereich im Stadtpark ein.
Freilichtbühne (450 m)
Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 10
Heimattiergarten (740 m)
Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 10 B
Parkclub (750 m)
Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 10 A
In der Nähe
Altstadt (180 m)
Parkapotheke (200 m)
Karl-Marx-Straße 14
Karl-Marx-Denkmal (40 m)
Aktivbereich im Stadtpark (380 m)
Martinigarten (70 m)
Rundgang 2
Das nächste Ziel im Uhrzeigersinn ist die Tafel am früheren Standort der Philharmonie. Diese befindet sich auf der anderen Seite der Karl-Marx-Straße Rchtung Bahnhof.
Das nächste Ziel entgegen des Uhrzeigersinns ist die Tafel vor der ehemaligen Stasizentrale. Hierzu überqueren Sie die Dr.-Wilhelm-Külz-Straße an der Ampel und gehen dann nach rechts.
Weitere Ziele
Evangelisch-Lutherische Kirche (250 m)
Die Kirche befindet sich an der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße stadteinwärts.