Spreeufer
Seit jeher verband die Spree Fürstenwalde mit dem Rest der Welt, war Lebensader, Transportweg, aber auch Barriere und politische Grenze.
The river Spree has connected Fürstenwalde with the rest of the world since time immemorial. It was a lifeblood, a transport route, but also a barrier and a political boundary.
Wie ein blaues Band durchzieht die Spree Fürstenwalde. Der Fluss war Ausgangspunkt für die Besiedlung: Mehrere Flussinseln ermöglichten es einerseits, die Spree an dieser Stelle leicht zu überqueren und andererseits, geschützt vor Hochwasser Gebäude zu errichten. Bis 1742 war die Spree administrative Grenze zwischen Preußen und Sachsen, später zwischen den brandenburgischen Landkreisen Lebus und Beeskow-Storkow. Erst zu DDR-Zeiten wurden die Grenzen grundlegend neu gezogen und in diesem Zusammenhang auch das südlich der Spree gelegene Ketschendorf eingemeindet. Da zu Fürstenwalde vorher auch Bereiche südlich der Spree gehörten, waren beide Orte aber ohnehin schon stark miteinander verwachsen.
Wirtschaftlich profitierte Fürstenwalde lange Zeit davon, dass die Spree nur bis hierhin schiffbar war. Deshalb mussten die Waren für den Weitertransport zur Oder und nach Schlesien in Fürstenwalde umgeladen und auf dem Landweg an die Oder gebracht werden. An das sogenannte Niederlegen der Waren erinnert noch die Bezeichnung „Niederlagetor“.
Mit dem Bau des Friedrich-Wilhelm-Kanals in den Jahren 1662 bis 1669, und später des Oder-Spree-Kanals von 1887 bis 1891, wurden Elbe, Havel und Spree mit der Oder verbunden. Zwar sank dadurch die Bedeutung der Stadt als Umladepunkt, gleichzeitig profitiert sie bis heute von diesen Wasserverbindungen.
Rundgang 2
Wenn Sie dem Rundgang 2 im Uhrzeigersinn folgen, dann erreichen Sie den Bereich der früheren Fabrik Henry Hall, der heute ein attraktiver Wohn- und Erholungsbereich geworden ist. Gehen Sie dazu am Ausgang des Spreeuferparks die Straße „Altstadt“ nach links bis diese einen Bogen nach rechts macht.
In Gegenrichtung ist das schmalste Haus das nächste Ziel. Um dies zu erreichen gehen Sie Richtung Goetheplatz und am Spielplatz die Treppe hinauf. Oben angekommen gehen Sie einfach geradeaus. Das Haus befindet sich in der Tuchmacherstraße 12.
Da der Weg nicht barrierefrei ist, gibt es eine stufenfreie Alternative: Gehen Sie dazu am Spreeufer bis zur Eisenbahnstraße weiter. Biegen Sie nach links und folgen der Straße - hier kommen Sie auch am Niederlagetor vorbei. An der Tuchmacherstraße biegen Sie rechts ab.