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Synagoge

Für ein halbes Jahrhundert stand hier die Synagoge als Mittelpunkt des jüdischen Lebens in der Stadt. 1938 wurde sie zerstört.
Here stood for half a century the synagogue as the centre of Jewish life in Fürstenwalde until it was destroyed in 1938.

Synagoge nach der Pogromnacht (Museum Fürstenwalde)

Anfang der 1870er Jahre erwarb das Gemeindemitglied Julius Meseritzer das Gebäude, das er 1879 der hiesigen jüdischen Gemeinde schenkte. Vorher traf sich diese im alten Kapitelhaus am Paradeplatz. Der Umbau zur Synagoge im selben Jahr war Voraussetzung dafür, dass die jüdisch Gläubigen der Stadt 1886 offiziell als eigenständige Gemeinde anerkannt wurden. Deren Friedhof lag knapp 600 m von hier an der Ecke Frankfurter/Grünstraße. 
In der Pogromnacht am 9. November 1938 wurde auch die Fürstenwalder Synagoge geplündert, verwüstet und gebrandschatzt. Es haben sich keine Einrichtungsgegenstände und liturgischen Gerätschaften erhalten. Wohl schon im Folgejahr wurde die ausgebrannte Synagoge zum Wohnhaus umgebaut. 

Erst in den 1980er Jahren wuchs in der DDR das Interesse am einstigen jüdischen Leben. Ausdruck dessen ist die Gedenktafel am Gebäude mit der Inschrift:

 

In diesem Haus befand sich die Synagoge der jüdischen Gemeinde zu Fürstenwalde, die im Jahre 1938 von Anhängern der Nazibarbarei zerstört wurde - als Erinnerung und ewige Mahnung

In der Nähe

 

Bus Stadtzentrum (90 m)

Link VBB-Fahrplanauskunft

 

Schule Musikschule (200 m)

Anschrift Fiete-Schulze-Straße 5

Link Homepage

 

Einkaufen Eisenbahnstraße (80 m)

 

Weitere Ziele

 

Info Der Stern (110 m)

 

Die Ampelkreuzung am Ende der Frankfurter Straße bildet bis heute den Verlauf verschiedener, seit dem Mittelalter genutzter (Handels-)Wege nach.

 

Info Stadtgraben (130 m)

 

Gehen Sie die Frankfurter Straße in die östliche Richtung erreichen Sie den Doppelgänger, ein künstlerisch gestalteten Platz. Dieser liegt im Bereich des früheren Stadtgrabens, der das mittelalterliche Fürstenwalde umgab. Eine Informationstafel finden Sie, wenn Sie die dahinterliegende Treppe hinauf gehen.