Bürgerhaus
Zwischen Markt und Dom gelegen prägt dieses Haus seit mehr als 200 Jahren eine der markantesten Ecken Fürstenwaldes.
This house, situated between market place and cathedral, has dominated one of the most striking corners of Fürstenwalde for more than 200 years.
Dieses stattliche spätbarocke Eckhaus wurde um 1790 erbaut. Es steht unter Denkmalschutz und ist eines der wenigen in seiner Substanz erhalten gebliebenen Bürgerhäuser im Stadtzentrum.
Zu einer Seite neun, zur anderen Seite sieben Fenster, umspannt es eine der markantesten Straßenecken in Fürstenwalde. Auffallend sind die Kolossalpilaster (flache Wandpfeiler) sowie Girlanden und Konsolen aus Stuck. Besonders sehenswert sind die neun Stuckköpfe über den Fenstern im Erdgeschoss.
Um 1900 erwarb der Ofenfabrikant Carl Dommisch das Haus und betrieb hier einen Eisenwarenhandel. Bis ca. 1930 hatte sich die „Nationalbank für Deutschland, Depositenkasse Fürstenwalde” eingemietet.
In den letzten Tagen vor der Einnahme der Stadt durch die Sowjetarmee wurde durch die NS-Stadtkommandantur die planmäßige Zerstörung des Zentrums angewiesen. Einzelne Bürgerinnen und Bürger bewirkten durch Unbrauchbarmachung der Sprengladungen, dass Gebäude erhalten blieben. Dies betraf auch den Block, in dem das Bürgerhaus steht.
Das bereits länger als Bank genutzte Gebäude wurde 1946 von der „Schifffahrtsbank Einigkeit” gekauft, da diese ihrerseits ausgebombt war. Seit 1980 waren hier Institutionen und Geschäfte untergebracht. Bis 2007 wurde die obere Etage durch das Museum genutzt.
In der Nähe
Kunstgalerie (40 m)
Am Markt 1
Brauereimuseum (40 m)
Am Markt 1
Rathaus-Center (20 m)
Rathaus-Apotheke (40 m)
Am Markt 6
Rundgänge 1 und 2
An dieser Stelle überlagern sich beide Rundgänge.
Das nächste Ziel im Uhrzeigersinn ist der St. Marien Dom, den Sie am Ende der Domstraße bereits erkennen können.
Das nächste Ziel in die andere Richtung ist das Alte Rathaus am Markt. Auch dieses Gebäude ist bereits sichtbar.