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Stadtgraben

 Rundgang 1Rundgang 2   

 

 

Jahrhundertelang umgab Fürstenwalde eine Stadtmauer und ein davor liegender Graben. Reste sind bis heute wahrnehmbar.
For centuries Fürstenwalde was surrounded by a town wall and moat. Here above the “Potter’s trenches” remains can still be seen.

Stadtmauer in der Mauerstraße, um 1910 (Bild: Museum Fürstenwalde)

Wohl schon Ende des 13. Jahrhunderts legte die Fürstenwalder Bürgerschaft eine erste Stadtbefestigung an. Die heute noch existierenden Mauerreste stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Die Stadtmauer war einst vier bis sechs Meter hoch und etwa 1,20 Meter breit. 

Am Fuße der Mauer umlief die Stadt ein Graben, der mit Spreewasser gespeist wurde. In diesem Bereich hieß dieser Töpfergraben, da hier einst Töpfer wohnten und arbeiteten. Wegen der Brandgefahr bei der „Feuerarbeit“ wurden sie außerhalb der damaligen Stadt angesiedelt. 

Nach 1820 begann der Verfall der Stadtbefestigung, weil sie überflüssig wurde. Von ärmeren Bürgern als Materialspender missbraucht, wurde sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in weiten Teilen abgebrochen, um Neuem Platz zu machen.

Stadtzentrum 1946/47 (Bild: Museum Fürstenwalde)

Stadtzentrum nach den Kriegszerstörungen. Im Hintergrund ist die heutige Musikschule zu erkennen.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde auf Anweisung des NS-Stadtkommandanten ein Großteil des Stadtzentrums planmäßig gesprengt. Nur durch Manipulationen der Sprengsätze konnten durch die Bevölkerung einige Zerstörungen verhindert werden. Auch in diesem Bereich blieb kaum ein Gebäude stehen.

Zu DDR-Zeiten entstand in den 1960er und 70er Jahren das heutige Wohngebiet, einschließlich der Fußwegverbindung zwischen Marktplatz und Fürstenwalder Hof mit der Treppe. Die von der Tafel nach rechts abführende Artur-Becker-Straße entspricht in ihrer Lage in etwa der früheren Mauerstraße.

Dem DDR-Städtebau wichen in diesem Bereich die meisten der noch verbliebenen Reste der Stadtmauer. Nur dem Bau eines Schuppens ist es zu verdanken, dass sich ein Teil der Stadtmauer als dessen Rückwand erhalten hat. Diese finden Sie gegenüber der Artur-Becker-Straße 9. 

Weiterhin können auch links der Tafel in der Grünbepflanzung noch einzelne Feldsteine im Boden ausgemacht werden.

Rest der Stadtmauer (Bild: Stadt Fürstenwalde/Spree)

Stadtmauerreste an der Artur-Becker-Straße

Treppe (Bild: Stadt Fürstenwalde/Spree)

Die Treppe am Übergang zwischen „Stadt“ und „Graben“

Musikschule (Bild: Stadt Fürstenwalde/Spree)

Musikschule am früheren Töpfergraben

In der Nähe

 

Bus Stadtzentrum (60 m)

Link VBB-Fahrplanauskunft

 

Schule Musikschule (100 m)

Anschrift Fiete-Schulze-Straße 5

Link Homepage

 

Platz Spielplatz an der Musikschule (40 m)

Rundgänge 1 und 2

 

An dieser Stelle überlagern sich beide Rundgänge.

 

Das nächste Ziel im Uhrzeigersinn befindet sich am nördlichen Ende des Marktplatzes, vor dem Rathaus. Hier finden Sie Informationen zu Fürstenwaldes Partnerstädten.

 

Das nächste Ziel in die andere Richtung erreichen Sie, wenn Sie die Treppe hinab und dann geradeaus durch den Dorothea-von-Reppen-Weg gehen. Dann kommen Sie auf das Bürgerhaus „Fürstenwalder Hof“ zu. Am links davon liegenden Zugang zum Grünbereich finden Sie die Informationstafel zum Galgenberg.

 

Weitere Ziele

 

Info Synagoge (130 m)

 

Gehen Sie die Treppe hinunter und an der Frankfurter Straße links, erreichen Sie das Gebäude der früheren Synagoge auf der rechten Straßenseite.