Bahnhof
Der Fürstenwalder Bahnhof wurde 1842 in Betrieb genommen. Das Empfangsgebäude ist somit eines der ältesten in Deutschland.
The Fürstenwalde train station began operating in 1842. The railway building is one of the oldest in Germany.
Dem eher unscheinbaren und schmucklosen Haus ist es kaum anzusehen, aber das Empfangsgebäude des Fürstenwalder Bahnhofs gehört zu den ältesten noch existierenden in Deutschland. Das Gebäude wurde mit den Bahnhofsanlagen 1842 im Zuge des Baus der Eisenbahnstrecke von Berlin nach Frankfurt (Oder) errichtet. Seitdem hat sich die Gestalt des Gebäudes mit seinen markanten Rundbogenfenstern nur unwesentlich verändert. Der Bahnhof entstand damals an der Chaussee nach Müncheberg in einiger Entfernung zur Stadt. Die Straße wurde folgend als „Eisenbahnstraße“ bezeichnet.
Erst ab 1870 begann die dichtere Bebauung des Areals zwischen Bahntrasse und Stadt. Seit 1891 bestand eine Vorortzugverbindung zwischen Berlin und Fürstenwalde. 1902 wurde ein zusätzlicher Pendelverkehr von Erkner nach Fürstenwalde eingerichtet und ab 1911 gab es vom Kleinbahnhof östlich des Bahnübergangs Zugverbindungen nach Beeskow bzw. nach Wriezen. Seit Ende des 19. Jahrhunderts zierte den Bahnhofsvorplatz ein ca. 6 Meter hoher Kandelaber, der später dem Straßenverkehr weichen musste.
Anfang des 20. Jahrhunderts entstand auf Betreiben des Unternehmers Julius Pintsch eine Unterführung am Bahnübergang. Dessen Fabrik lag nördlich der Bahn und er wollte nicht länger die Verspätungen der Mitarbeitenden dulden, die an der häufig geschlossenen Schranke warten mussten.
In den 1960er Jahren wurde der Zugbetrieb nach Wriezen eingestellt, Ende der 1990er Jahre reduzierte sich der Verkehr nach Beeskow auf den Abschnitt bis Bad Saarow. Dieser Strecke wurde Stück für Stück wieder verlängert, sodass die Züge heute wieder bis Bad Saarow-Pieskow fahren.
Im Jahr 2001 wurden der Bahnhof und das Umfeld barrierefrei umgestaltet: Kleinbahnhof, Bahnübergang und Tunnel verschwanden. Es entstanden ein breiterer Tunnel, größere Bahnsteige und ein neuer ZOB. Während einst Gepäckträger und Droschken auf dem Vorplatz warteten, ist heute ein bequemes Umsteigen auf Linienbusse und Taxen möglich.
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Rundgang 2
Das nächste Ziel im Uhrzeigersinn ist die Villa Lässig in der Eisenbahnstraße 25. Gehen Sie hierzu Richtung Osten bis zur Eisenbahnstraße. Dieser brauchen Sie nur zu folgen. Das Gebäude befindet sich dann auf der linken Seite.
Das nächste Ziel entgegen des Uhrzeigersinns ist die Tafel zur früheren Philharmonie in der Karl-Marx-Straße. Gehen Sie hierzu die an dieser Stelle gerade abgehende Straße fast bis zum Ende. Das Schild, das auch Informationen zu der Freimaurern in Fürstenwalde beinhaltet, befindet sich auf der linken Seite vor Hausnummer 3.