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Ulanenkaserne

Nach 100 Jahren Militärgeschichte hat sich die einstige Ulanenkaserne heute zu einem attraktiven Wohngebiet entwickelt.
After 100 years of military history the Ulan barracks today are an attractive residential area in the centre of the city.

 

Die 22 ha große denkmalgeschützte Kasernenanlage ist die älteste ihrer Art in Fürstenwalde. Der Grundstein für die repräsentative wilhelminische Anlage wurde 1894 gelegt. Zu dieser Zeit waren Soldaten üblicherweise noch in den Bürgerhäusern untergebracht. Ihre Zusammenführung in eigens erbauten Kasernen wurde als Fortschritt gefeiert.

Es entstand für die Ulanen ein Ensemble aus Mannschafts- und Wirtschaftsgebäuden, Lazarett, Wache, Offizierskasino sowie Remise und Pferdeställen für die Reitpferde des 1. Brandenburgischen Ulanenregiments Nr. 3. Ein Großteil der Bauten wurde in zwei Etappen 1897 und 1904 errichtet. Prägend sind die roten Verblendklinkerfassaden, die durch schwarz gefasste Ziegelbänder und aufwändige Gesimse aufgelockert werden. Erhalten haben sich auch Teile der Einfriedungsmauer zur (Neuen) Gartenstraße.

Neue Wache an der Gartenstraße, um 1900 (Bild: Museum Fürstenwalde)
Ulanenkaserne, 1913 (Bild: Museum Fürstenwalde)

1937 wurden die alten Mannschafts- und Wirtschaftsgebäude durch Anbauten erweitert, die sich gut in das Ensemble einfügen, aber weniger aufwändig gestaltet sind. Die Pferdeställe wurden teilweise abgerissen und auf dem ehemaligen Reitplatz Garagen errichtet. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war hier dann das Pionier-, Lehr- und Versuchsbataillon Nr. 2 für Eisenbahn- und schweren Brückenbau stationiert. 1945 bezog die Sowjetarmee die Kasernen. Sie umschloss das Gelände mit einer hohen Mauer und riegelte es komplett von der Stadt ab. Bis zum Truppenabzug 1993 waren hier Mannschafts- und Offiziersdienstgrade sowie Schulungs- und Logistikeinrichtungen untergebracht.

Heute ist die Ulanenkaserne in der nun Neue Gartenstraße heißenden lindenbestandenen Allee ein gelungenes Beispiel für Konversion, also für die zivile Nachnutzung ehemaliger Militärflächen. Seit 1997 entstanden hier mehr als 300 Wohnungen. Lediglich das alte Offizierskasino, welches sich auf der anderen Straßenseite der roten Informationstafel befindet, wartet noch auf eine adäquate Nachnutzung.

vor der ehem. Neuen Wache (Bild: Stadt Fürstenwalde/Spree)

Neue Gartenstraße vor der früheren Neuen Wache

Neue Gartenstraße (Bild: Stadt Fürstenwalde/Spree)

Ulanenkaserne Neue Gartenstraße

Offizierskasino 2024 (Bild: Stadt Fürstenwalde/Spree)

früheres Offizierkasino

In der Nähe

 

Bus Feuerwehr (330 m)

Bus Geschwister-Scholl-Straße (450 m)

Link VBB-Fahrplanauskunft

 

Schule Geschwister-Scholl-Gymnasium/Volkshochschule (370 m)

Anschrift Frankfurter Straße 70

Link Geschwister-Scholl-Gymnasium

Link Volkshochschule

Weitere Ziele

 

Info Jüdischer Friedhof (310 m)

 

Zum Friedhof gehen Sie die Neue Gartenstraße bis zur Grünstraße und dort nach links. Am Ende der Grünstraße befindet er sich dann auf der linken Seite.

 

Information Theodor-Fontane-Schule (400 m)

 

Um zur Schule zu gelangen, gehen Sie in die Waldstraße und dort bis zur Holzstraße. Folgen Sie dieser bis zur Windmühlenstraße. Gehen Sie dort links und dann befindet sich das Schulgebäude auf der rechten Seite. Das Informationsschild ist neben dem alten Haupteingang angebracht.

 

Info Galgenberg/Fürstenwalder Hof (520 m)

 

Um zum Fürstenwalder Hof und die dahinterliegende Grünanlage am ehemaligen Galgenberg zu gelangen, müssen Sie nur der Neuen Gartenstraße bzw. der Gartenstraße stadteinwärts folgen.