Kulturfabrik
Einst Bierbrauerei, später jahrzehntelang ein Lebensmittellager, ist das Gebäude heute ein kulturelles Zentrum der Stadt.
Once a brewery, then for decades a storehouse for food, the impressive building is now a cultural centre.
Im Jahr 1858 hatte der Braueigner Jacobs Teile des ehemaligen Bischofsschlosses erworben, um die bestehende Brauerei zu übernehmen und auszubauen. Das imposante Backsteingebäude der heutigen Kulturfabrik entstand als ein Anbau um 1890. Die Schlossbrauerei wurde 1897 von der Aktien-Brauerei-Gesellschaft Friedrichshöhe, vormals Patzenhofer, übernommen. Von 1922 bis 1926 hatte dann die Margarinefabrik Rotella hier ihr Domizil. Auch in den Folgejahren wechselten die Nutzungen mehrfach, so wurden hier zwischenzeitlich auch Lastensegler für Kriegszwecke montiert. 1945 zog kurzzeitig das Kaufhaus Koch ein, dessen Schriftzug in der Kehrwiederstraße noch zu erahnen ist. Später wurden die Räume von der Großhandelsgesellschaft der DDR als Lebensmittellager genutzt.
Seit 1992 wurde das inzwischen leerstehende Gebäude ausgebaut. Seitdem sind hier zahlreiche soziale und kulturelle Projekte sowie die städtische Bibliothek mit der Kinderbibliothek unter einem Dach vereint.
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