Frauenorte

»… von den Spuren der Frauen wird in der Geschichtsschreibung so viel bleiben, wie von den Spuren eines Schiffes im Meer …«

Anna Maria Schürmann, 17. Jahrhundert

 

Diese Spuren wieder sichtbar zu machen, ist das Ziel des Projekts »FrauenOrte im Land Brandenburg«. Ausgewählte Biografien zeigen, in welch vielfältiger Weise Frauen die Gesellschaft und das Land Brandenburg mitentwickelt und gestaltet haben. Dabei sollen bekannte, aber auch unbekannte Frauen gewürdigt werden, die ihrer Zeit voraus waren, die emanzipatorisch auf politischem, wissenschaftlichem, sozialem oder kulturellem Gebiet gewirkt haben und deren Erbe nicht in Vergessenheit geraten soll.

 

Im Dezember 2010 wurde eine Gedenktafel für Clara Grunwald am Fürstenwalder Bahnhof enthüllt.

 

Clara Grunwald wurde 1877 geboren. Ihre letzten Lebensjahre wirkte sie in Fürstenwalde und Umgebung. Clara Grunwalds Lebensziel war schon in frühen Jahren, Lehrerin zu werden. Sie arbeitete nach den Methoden der italienischen Reformpädagogin Maria Montessori und verbreitete diese pädagogische Richtung in Deutschland. Nach 1933 wurde ihr, weil sie Jüdin war, die Lehrerlaubnis für öffentliche Schulen entzogen. Ab 1941 unterrichtete sie jüdische Kinder und Jugendliche in Neuendorf am Sande in der Nähe von Fürstenwalde und wurde im April 1943 mit ihnen nach Auschwitz deportiert.

 

Mehr Informationen zum Projekt FrauenOrte im Land Brandenburg unter www.frauenorte-brandenburg.de

 

Frauenorte Clara Grunwald

 

Women's places - Hier geht es zur englischen Übersetzung