Niederlagetor
Das Niederlegen von Waren zum Verkauf gab dem mittelalterlichen Wirtschaftstor seinen Namen.
The depositing of goods for sale gave the medieval commercial gate its name.
Das Niederlagetor war Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Die Mauerreste stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert und gehören damit zu den ältesten Bauwerken Fürstenwaldes. Die am Niederlagetor erhaltenen Mauerreste machen den Verlauf der Stadtmauer hier gut nachvollziehbar. Das Niederlagetor war ein Wirtschaftstor, kein Stadttor, und galt als Einlass zur Stadt. Es wurde auch Wassertor genannt. Auf den Wiesen vor dem Niederlagetor landete man die Waren an, die auf der Spree von Westen herbeigeschafft wurden. Bis hier war die Spree schiffbar. Wer weiter Richtung Osten wollte, musste dann den Landweg benutzen. Doch zuvor wurden die Waren niedergelegt, dass heißt in der Stadt Fürstenwalde zum Kauf angeboten. Auf der Wiese vor dem Niederlagetor befand sich das Königliche Salzhaus. Dicht daneben war das Spree- bzw. Mühlentor, eines der drei alten Stadttore.