Synagoge
Über ein halbes Jahrhundert war hier die Synagoge, der Mittelpunkt jüdischen Lebens in Fürstenwalde, bevor sie 1938 zerstört wurde.
For over half a century the synagogue stood here as the centre of Jewish life in Fürstenwalde until it was destroyed in 1938.
Auf dem hinteren Teil dieses Grundstücks befand sich die Synagoge der Jüdischen Gemeinde, ihr Friedhof liegt unweit von hier in der Frankfurter/Ecke Grünstraße (Schlüssel über das Museum der Stadt Fürstenwalde ausleihbar). Vor dem Bau der Synagoge traf man sich zum Gottesdienst in Privaträumen, um 1820 im alten Comthurhaus. Erst 1879 gelang es der Gemeinde, ein Grundstück zu erwerben und die Synagoge zu bauen. Dies war die Voraussetzung dafür, dass die jüdischen Einwohner der Stadt Fürstenwalde 1886 offiziell als Gemeinde anerkannt wurden. In der Pogromnacht 1938 wurde auch diese Synagoge geplündert, zerstört und brannte aus. Es existieren weder Fotos des damaligen Gebäudes noch sind Einrichtungsgegenstände erhalten. In den 80er Jahren wuchs in der DDR das Interesse an jüdischem Leben. Ausdruck dessen ist die Gedenktafel an diesem Gebäude.