Braugeschichte

Ein eigenes Bier besitzt Fürstenwalde nicht mehr, dafür aber viele Zeugnisse, die an die große Brautradition erinnern.

Fürstenwalde no longer has its own beer, but it has many references which remind one of its great brewing tradition.

 

Braugeschichte

 

Im Mittelalter war das Braugewerbe ein Haushand­werk. Es war ein an das eigene Grundstück gekoppel­tes Privileg. Daraus erklärt sich, dass praktisch jeder sein Bier braute und gelegentlich gewerbsmäßig aus-schenkte. Noch im 18. Jahrhundert hatten in Fürsten­walde 104 Bürger das Braurecht. Sie wurden Braueig­ner genannt. Bekannt geworden sind vor allem die Braueigner Grasnick, Mord und Wobring. Die Initialen „O.G.” am Haus in der Mühlenstraße 17 verweisen auf den Braueigner Otto Grasnick, der auch Stifter des Brunnens mit dem Böttcherjungen in der Eisenbahn­straße ist. Ebenfalls in der Mühlenstraße 17 befindet sich die Restauration Mords Eck. Wichtige Orte der Braugeschichte sind auch das Haus der Brauerei Stie­ber & Stimmig in der Tuchmacherstraße, die nicht weit entfernte Kulturfabrik, errichtet als Schlossbrauerei, sowie die Reste der Tivolibrauerei zwischen Dom und Rathaus.